Im Dezember ergab sich für mich die Möglichkeit zur ersten Teilnahme am bereits 8. Brockenfrühstück – Der Weg ist das Ziel MEGA Event.
Über die Jahre hatte ich schon häufiger mit dem Gedanken an eine Teilnahme gespielt. Irgendwie hat es sich jedoch leider nie ergeben und in den letzten Jahren tat Corona dann das Übrige. Im 8. Versuch sollte es dann aber endlich klappen. Den Weg gen Brocken musste ich jedoch leider alleine antreten, da die üblichen Verdächtigen keine Zeit oder anderweitig verhindert waren.
Der Sonnenaufgang für den Event-Samstag war für 8.21 Uhr angekündigt. Da ich freitags jedoch noch bis nachmittags arbeiten musste, schied eine entspannte Hotelübernachtung aus praktischen Erwägungen aus. Was blieb: übernachten im Auto!
Mit Markus Gründel schrieb ich das ein oder andere Mal hin und her, so dass am Ende schließlich mein Plan stand, auf dem Parkplatz in Torfhaus zu übernachten, um mich am frühen Samstagmorgen gen Brocken aufzumachen.
Gesagt getan! Die notwendige Ausrüstung wurde im Auto verstaut und gegen 19.30 Uhr traf ich auf dem nahezu menschenleeren Parkplatz in Torfhaus ein. Schnell noch ein Abendessen gezaubert und ab ging es in das Reich der Träume.

Die kurze Nacht war dann bei -8 Grad ordentlich knackig aber gut auszuhalten. Um 4 Uhr morgen ging es dann endlich los.

Der Weg über den nächtlichen und tief verschneiten Goetheweg war dann einfach wundervoll. Die eigenen Schritte im Schnee und der mystische Harz ließen den Aufstieg gen Brocken dann fast wie im Fluge vergehen. Ein um das andere Mal musste ich stoppen und fotografieren. Dabei vergaß ich sogar den ein oder anderen Beifang einzusammeln. Aber hey: der Weg ist das Ziel!






Gegen 6.45 Uhr erreichte ich dann den Brockengipfel.
Bis zum Sonnenaufgang, bzw. zur Öffnung des Touristensaals im Brockenhotel blieb dann noch ein wenig Zeit, um die für das Event ausgelegten Lab-Caches einzusammeln. Es blieb sogar noch Zeit für ein Bockwurstbrötchen und einen Glühwein.
Dann hieß es warten auf den Sonnenaufgang. Der geriet zwar nicht besonders pompös, jedoch beeindruckte der Brocken mit einer tollen Fernsicht und einer nahezu herrschenden Windstille. Mittlerweile hatte sich das Brockenplateau gut gefüllt und alle genossen die Tag/ Nacht Wechsel. Einfach schön. Ein sehr besondere Stimmung und ich kann gut verstehen, dass viele hier nicht zum ersten Mal teilgenommen haben.
Gegen 9.30 Uhr machte ich mich dann auf den Abstieg durch ein wahres Winterwunderland. Einfach wunderschön.




Nach fast 20 km Gesamt-Laufstrecke erreichte ich dann wieder Torfhaus. Der menschenleere Parkplatz hatte sich m mittlerweile in ein wahres Tollhaus verwandelt. Zahllose Familien waren mit ihrem Nachwuchs auf den Weg zum Rodellift vor Ort.
Diesen Trubel ließ ich jedoch hinter mir. Trank, am Auto angekommen, noch einen heißen Tee und machte mich dann beseelt und hochzufrieden auf den Heimweg.
Der Weg war das Ziel und das habe ich erreicht…für dieses Jahr! Nächstes Jahr zum 9. Brockenfrühstück bin ich dann wieder dabei.
